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I. Einleitung.

Die Naziordnung lie nach sich die Spuren der Verbrechen, die zu jener Zeit nicht alle fr Verbrechen hielten.

Unter Untaten und Verbrechen belegt die Judenverfolgung einen mehr als bedeutenden Platz.

In dieser Arbeit wird dieses Thema behandelt.

Es besteht ein Risiko, sich bei der Systematisierung von nazistischen Untaten von dem zu behandelnden Thema zu distanzieren. Deshalb lassen wir uns alle Verallgemeinerungen entgehen. Wir konzentrieren uns auf Zeugnisse von unberhmten, aber bestimmten Personen, die den unmenschlichen Experimenten zum Opfer fielen.

Man kann uns beschuldigen, dass die Zeugnisse einen zu privaten Charakter haben. Wir sehen diese Beschuldigungen voraus. Unser Kontrargument ist, dass aus solchen unberhmten Zeugen die Armee von Opfern besteht, die sowieso berhmt ist.

Das muss nicht beweisen werden. Weil die Beweise bis jetzt nicht ausgerottet werden knnen, obgleich es die Leute gibt, die darauf Augen zuzudrcken versuchen.

Es lohnt sich den ganzen Umfang der Verwirklichung von der Politik, die auf der Rassentheorie basierte, an Beispielen von ihren stlichen (Riga, Warschau, Breslau) und westlichen (Amsterdam, Auschwitz usw.) Richtungen bei der Losung judischer Frage zu zeigen. Wir beschrnken uns auf den Zeitabschnitt 1941 - 1942. Als Epigraph zur Beschreibung einer jeden Aktion wird die Rede von Nazisleaders angefhrt. Dadurch wird ihre Politik ohne weiteren Kommentar illustriert.

Hoffentlich wird diese Arbeit ein Beitrag zur Ermahnung an die Ereignisse, die nie vergessen sein mssen.

II. Im Allgemeeinen.

Merke, es gibt Untaten, ber

welche kein Gras wchst.

J. P. Hebel

Der 9. November 1938 wird in der deutschen Geschichte fr immer ein Datum der Schande bleiben. In der sogenannten Reichskristallnacht wurden in ganz Deutschland die Schaufenster der judischen Geschfte eingeschlagen, die Synagogen angezndet und Zehntausende jdischer Brger in die Konzentrationslager verschleppt. Dieser zentral gelenkte Pogrom war nur das Vorspiel zum staatlich organisierten, industriell betriebenen Massenmord an den Juden in Deutschland und allen besetzten Lndern Europas.

Schon whrend des zweiten Weltkrieges, als die Kamine von Ausschwitz noch Tag und Nacht rauchten, verfassten jdische Augenzeugen Berichte ber das Martyrium ihres Volkes und das Wten der Mrder. Im Versteck, in Ghetto und Lagern, vor den Augen des Feindes, unter Lebensgefahr und oft noch im Angesicht des Todes schrieben die Verfolgten ihre Erlebnisse auf. Viele versteckten ihre Tagebcher und vergruben ihre Notizen, weil sie hofften, jemand knnte eines Tages ihre Aufzeichnungen finden, falls sie selbst nicht am Leben blieben.

Es entstand eine neue Literatur, geboren aus dem drngenden Bedrfnis, den Mitmenschen kundzutun, was man erlebt und gesehen hatte. Dieses Bewusstsein der missionarischen Verpflichtung, eine Nachricht zu berbringen, das heute manchen fremd anmuten mag, war damals aufrichtig und allgemein. Selbst die Sterbenden baten die Jngeren, die noch Kraft zu einem Fluchtversuch hatten, die Botschaft von ihrem Leiden mit hinauszunehmen in die Welt. Es ist keine nachtrgliche Pose, wenn die berlebenden schreiben, dass nur dieser Gedanke sie aufrecht hielt, denn nach dem Verlust ihrer Familie war ihnen der Tod oft vertrauter als das scheinbar sinnlos gewordene Leben. Die Hlle, der sie ausgesetzt waren, schien so wahnwitzig, dass sie berzeugt waren, die Welt wrde ihr Fortbestehen nicht einen Tag lnger dulden, wenn sie nur die Wahrheit erfhre - ja, diese Welt selbst knnte so nicht bestehenbleiben, in der dies mglich geworden war.

Die meisten Zeugnisse sind mit ihren Schreiben verschollen. Hier und da fand man spter hinter einer Mauer oder auf einem Dachboden ein verstaubtes Heft, letztes Lebenszeichen eines Menschen, dessen Spur ins Nichts fhre. Einige Berichte wurden whrend des Krieges von Flchtlingen ins neutrale Ausland gebracht oder unter dem frischen Eindruck der Erlebnisse in der Freiheit niedergeschrieben.

Jeder berlebende glaubte etwas ganz Einmaliges und Wichtiges erzhlen zu mssen. Er verstand sich als zuflligen, vielleicht einzigen Zeugen einer menschenvernichtenden Katastrophe. Damals waren die wenigen, die aus Auschwitz oder dem brennenden Warschauer Ghetto entkamen, tatschlich Sendboten aus einer Unterwelt, von der man noch auf keine andere Art verlssliche Nachricht empfangen hatte.

Auf Himmlers Befehl wurden zwar vor Kriegsende noch die meisten Unterlagen seines Amtes vernichtet, aber schon die zufllig erhalten gebliebenen Dokumente ergeben ein erdrckendes Beweismaterial. Die Tatsachen sind heute allgemein bekannt oder knnten es zumindest sein, da inzwischen gengend dieser Akten verffentlicht wurden.

Die Judenverfolgung, die sich bis zum staatlich organisierten Genozid steigerte, ist das nach umfang und Systematik sicher furchtbarste Verbrechen der Nazis, die auch Millionen Angehriger der slawischen Vlker ermordeten. Die Juden waren die ersten Opfer eines umfassenden Ausrottungsprogramms zur rassischen Neuordnung Europas, das von eimen siegreichen Hitlerdeutschland verwirklicht worden wre. Ihr Schicksal beweist, in welchen Abgrund des Verbrechens die nazistische Raubtierphilosophie fhre. An diesem Beispiel zeigt sich die Krankheit einer ganzen Epoche. Nicht eine judische, eine deutsche Angelegenheit wird hier verhandelt.

Mit Hitlers Machtantritt war das Ende der Demokratie in Deutschland gekommen. Die erste Terrorwelle richtete sich gegen die deutsche Arbeiterbewegung, in der die Nazis zu Recht ihren entschiedensten Gegner erkannten. Die Stimme der Vernunft und der Humanitt musste gewaltsam zum Schweigen gebracht werden, bevor die neuen Machthaber ihre Plne in die Tat umsetzen konnten. Bald wurden alle politischen Parteien verboten. Entsetzt erkannten die Verfolgten, dass der Staat das Verbrechen schtzte: Verbrecher hatten die Staatsmacht bernommen. Noch gab es Widerstnde in der Maschinerie, aber die Gleichschaltung hatte begonnen. Eine wste antikommunistische und antisemitische Hasspropaganda diente der Einschchterung und Disziplinierung der Bevlkerung wie der psychologischen Vorbereitung weiterer Massnahmen, die den Terror zum Gesetzt erhoben. Der Errichtung der Konzentrationslager fr alle politischen Gegner des Regimes folgten 1935 die Nrnberger Rassengesetzte, die den Rckfall ins Mittelalter konstituierten.

1938 demonstrierte der neue Staat seinen kriminellen Charakter in aller ffentlichkeit. Der zentral gelenkte Pogrom vom 9. November, der von der Propaganda als spontane Erhebung der deutschen Bevlkerung hingestellt wurde, leitete mit Brandstiftung, Mord und Massenverhaftungen eine zweite Welle von Gesetzten ein. Man nahm den deutschen Juden auf juristischem Wege die letzten Rechte und entzog ihnen die wirtschaftliche Existenzgrundlage, um sie zur Emigration zu zwingen.

Nach Beginn des zweiten Weltkrieges wurde der bis dahin erreichte Stand der antisemistischen Gesetzgebund in vollem Umfang auf die von Hitlers Truppen berfallenen Lnder bertragen. Die polnischen Juden mussten als erste das Zeichnen des Davidsterns anlegen. Sie wurden in bewachten Ghettos gefangengehalten, in denen Hunger und Seuchen bald ein Massensterben auslsten. In den westeuropischen Staaten begngte man sich vorerst mit der Registrierung und der Einfhrung der Kennzeichnungspflicht.

Mit dem berfall auf die Sowietunion begann die nchste Etappe. An die Stelle der Umsiedlung trat nun die Vernichtung. In allen Drfern und Stdten von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer wurde die jdische Bevlkerung unter dem Vorwand einer Registrierung zusammengetrieben und bis auf wenige, fr die Truppe unentbahrliche Fachkrfte an Ort und Stelle erschossen. Gelegentlich verwendete man auch Gaswagen, wie sie in Deutschland bei der Euthanasie-Aktion eingesetzt wurden. Gleichzeitig suchte man nach wirksameren und weniger aufflligen Ttungsmethoden.

An mehreren Orten im besetzten Polen, deren Namen heute die ganze Welt kennt, wurden besondere Anlagen mit Gaskammern und Krematorien errichtet, in dennen der Massenmord industriell betrieben werden konnte. 1942 erreichtete die Verfolgung ihre hchste Stufe: das prinzip der Deportation und Vernichtung wurde auf alle von Hitlerdeutschland besetzten Lnder angewandt. In Polen wurde ein Ghetto nach dem anderen mit barbarischer Brutalitt gerumt und die gesamte Bevlkerung - Mnner, Frauen, Kinder und Greise - in Gterzgen zur Hinrichtung gefahren.

In Westeuropa wiederholte sich dieselbe Tragdie, berall begann nun die grosse Menschenjagd. Wer nicht freiwillig zum Sammelplatz ging, den holte die Polizei. Aus allen Himmelsrichtungen des Kontinents rollten die Transporte in die Todeslager.

In Auschwitz-Birkenau entstand die zentrale Vernichtungsanlage, die schliesslich eine Tageskapazitt von 9000 vergasten und verbrannten Menschen erreichte. Gleichzeitig befand sich hier das grsste Konzentrationslager, in dem hunderttausende von Deportierten als Sklavenarbeiter fr die deutsche Grossindustrie gehalten wurden, bis man auch sie als arbeitsunfhig vergaste oder verbrannte.

Die deutschen Juden hatten den lngsten Leidensweg und gingen durch alle seine Stationen. Sie starben in den Ghettos von Lodz und Theresienstadt, in den Erschiessungsgruben von Riga und Minsk oder in den Gaskammenr von Auschwitz und Treblinka. Nach achtjhrigem Pariadasein brachten sie nur noch wenig Widerstandskraft auf, als die Abtransporte nach dem Osten begannen. Von der deutschen Bevlkerung wurden die Deportationen - wie alle anderen Verbrecher der Nazis - fast widerspruchslos hingenommen. Whrend es in den europischen Nachbarlndern selbst unter deutscher Besatzung zahlreiche Akte des Protestes und der Solidaritt gab, blieben in Deutschland die Kirchen stumm und Versuche von Widerstand und Hilfe fr die Verfolgten die Ausnahme.

berall in Europa wurde ein stiller, zher Kampf um falsche Psse, um Waffen und um Obdach fr die Untergetauchten gefrt. Aber das strkste Beispiel mutiger Auflehnung gab die polnische Judenheit. Es war das Warschauer Ghetto, das 1943 zur letzten Schlacht antrat fr das Recht des Menschen, wie ein Mensch zu sterben. Die Flamme des Aufstandes griff auf andere Ghettos und Todeslager ber und wirkte bis in die Reihen der westeuropischen Rsistance als Signal und Ermutigung.

Nach dem Beginn der sowjetischen Gegenoffensive begannen die Mrder, die Vernichtungslager einzuebnen. Sie liessen auch die riesigen Massengrber ffnen und die Leichen verbrennen, um keine Spuren ihrer Verbrecher zu hinterlassen. Gleichzeitig wurden die Vergasungen in Auschwitz noch ununtergebrochen fortgesetzt, nur vorbergehend eingeschrnkt durch die Bedrfnisse der Kriegswirtschaft, die mit der Zielsetzung des Rassenwahns in Widerspruch geriet. 1944, zur Zeit der alliierten Invasion, erfuhr der Massenmord mit der Deportierung einer halben Million ungarischer Juden seinen grausigen Hhepunkt. Ein Wettlauf mit der Zeit begann.

Gegen Kriegsende wurden die Insassen der Konzentrationslager auf Gewaltmrschen ins Innere Deutschlands getrieben. Tausende fanden nich wenige Tage vor der Befreiung den Tod. Kein Hftling sollte in die Hnde der Sieger fallen. Man frchtete lebende Zeugen.

Ein Jude, der im besetzten Europa berleben wollte, musste nicht einem, er musste hundert Toden entkommen. In jeder Stadt, in jeder Strasse lauerten auf ihn die Menschenfnger. Ihr Netz war eng und undurchlssig, und wer ihnen einmal entkam, war noch nicht gerettet.

Einige von Zeugen konnten noch rechtzeitig auf legalem Wege ihre Heimat verlassen. Die meisten hatten einen gefhrlicheren Weg. Sie entkamen den Razzien, flohen aus den Ghettos und brachen aus den Deportationszgen aus. Sie lebten im Versteck oder mit falschen Papieren, schlugen sich in neutrale Lnder durch oder gingen in die Wlder zu den Partisanen. Das Lager haben nur die wenigen berlebt, die bessere Lebensbedingungen hatten, weil sie als rzte oder Brokrfte fr die SS-Verwaltung arbeiteten, oder jene, die erst im letzten Kriegsjahr eingeliefert wurden und noch besonders widerstandsfhig waren. Jeder von ihnen htte eine Odyssee zu berichten.

Die Jahre vergehen, die Spuren von Blut und Asche sind verblasst. ber der gemarterten Erde Polens und der ehemaligen Sowjetunion, auch auf dem Boden der frheren Vernichtungslager und Erschiessungsgruben, wchst ein Gras, und mit ihm wchst die Gefahr des Vergessens.

III. Polen unterm Hakenkreuz.

Heute, mein Fhrer, steht das Volk einiger denn je um sie geschart. Was Sie von diesem Volk fordern werdern, es wird freudig alles in blindem Vertrauen geben. Es wird in blindem Vertrauen dem Fhrer folgen. Wie ein sthlerner Block im glhenden Feuer gewaltiger Ereignisse ist heute die Einheit Deutschlands.

Das Volk geht dorthin und wird dorthin marschieren, wohin Sie die Richtung geben. Sei es zum erwnschten Frieden, sei es aber auch zum entschlossensten Widerstand.

Niemals aber haben wir, das deutsche Volk, freudiger und berzeugter und entschlossener den Willen bekundet: Fhrer befiehl, wir folgen.

                                                                                                                                Hermann Gring.

Die Judenverfolgung in Polen beschrnken sich natrlich nicht mit dem Zeitabschnitt von 1941 bis 1942. Sie haben eine lange Vorgeschichte.

Historisch gesehen, die Beziehungen zwischen Bevlkerung Polens und Deutschlands waren immer gespannt. Davon zeugen zahlreiche lokale Konflikte, die spter in die Kriege bergangen. Territoriale Ansprche von beiden Seiten verschrften die Situationen an der Grenze.

Deutschland hat whrend des zweiten Weltkrieges alle Bilanzen gezogen. Die ersten Schsse knallten nmlich auf dem Gelnde von Polen. Dieses Land wurde zum ersten Objekt der deutschen Aggression. Die Truppen der deutschen Soldaten marschierten am 1. September 1939 ein im Einklang mit Panzer- und Flugzeugemotorengebrll. Polen gab blitzschnell den Widerstand auf. Es fiel unter die Stiefel von Siegern.

Hitlerkameraden konnten sich aber mit einem blossen Untergang von Polen nicht befriedigen. Das Land verwandelte sich zu einem der schlimmsten Polygonen, wo die Rassenpolitik durchgemacht wurde.

Es lohnt sich nicht, die ganze brokratische Begrndung (eine Menge von Unterlagen) anzufhren, um das, auf welche Weise das System der Judenverfolgung aufgebaut wurde, zu zeigen. Es wird eine kurze Verordnung von 14. November 1939 reichen:

Erhebliche durch die Juden verursachte Missstnde im ffentlichen Leben des Verwaltungsbereichs des Regierungsprsidenten zu Kalish veranlassen mich, fr den Verwaltungsbereich des Regierungsprsidenten zu Kalish folgendes zu bestimmen:

§ 1

Als besonderes Kennzeichen tragen Juden ohne Rcksicht auf Alter und Geschlecht am rechten Oberarm unmittelbar unter der Achselhle eine 10 cm breite Armbinde in judengelber Farbe.

§ 2

Juden drfen im Verwaltungsbereich des Regierungsprsidenten zu Kalish in der Zeit von 17 - 8 Uhr ihre Wohnung ohne meine besondere Genehmung nicht verlassen.

§ 3

Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit dem Tode bestraft. Bei Vorliegen mildender Umstnde kann auf Geldstrafe in unbeschrnkter Hhe oder Gefngnis, allein oder in Verbindung miteinander, erkannt werden.

§ 4

Diese Verordnung tritt bis auf die Bestimmung in § 1 sofort von 18. November 1939 ab in Kraft.

Lodz, den 14. November 1939.

Der Regierungsprsident zu Kalish

belhr.

Hinter den ganz offiziell und absolut neutral klingenden Wrtern versteckt sich der Begriff Ghetto. Eine von Hflingen Mary Berg beschreibt in irhen Tagebchern, die sie spter (Zwei Jahre im Warschauer Ghetto) genannt und verffentlicht hat, ihr Leben darin. Jede Seite ist ein kompromissloses Zeugnis und eine offene Beschuldigung:

15. November 1940.

Heute wurde das judische Ghetto offiziell eingerichtet. Es ist den Juden verboten, sich ausserhalb seiner Grenzen zu bewegen, die von bestimmten Strassen gebildet werden. Es herrscht grosse Aufregung. Die menschen eilen nervs in den Strassen hin und her und geben flsternd Gerchte weiter, eines phantastischer als das andere.

Die Arbeit an den Mauern, die fast drei Meter hoch werden sollen, hat schon begonnen. Von Nazi-Soldaten bewacht, schichten jdische Mauer Ziegel auf Ziegel. Wenn einer nicht schnell genug arbeitet, wird er von den Aufsehern geschlagen. ich muss an unsere Sklaverei in gypten denken, wie sie in der Bibel beschrieben ist. Aber wo ist der Moses, der uns aus dieser neuen Knechtschaft fhren wird?

Am Ende der Strassen, die noch nicht vllig fr den Verkehr gesperrt sind, stehen deutsche Wachen. Deutsche und Polen drfen das abgesperrte Viertel betreten, aber keine Pakete bei sich tragen. Das Gespenst des Hungertodes steht uns allen vor Augen.

Die Nazisverbrecher usserten eine feine Erfindlichkeit beim Einrichten des Ghettos. Als htten sie vorausgesehen, dass sie fr ihre Taten Verantwortung tragen werden (nicht die propagierte, sondern ganz reale), machten sie alles so, dass es die Mglichkeit gab, sich in einem Gerichtsprozess zu verteidigen. Ein jeder Nazi, sogar derjenige, der ein unmittelbarer Vollzieher der Rassentheorie, konnte die Beschuldung ablehnen. Er hatte immer das Argument, er habe Folge dem Befehl des Obergestellten geleistet, wenn das aber nicht funktionierte, er hatte noch eine Chance, und zwar: er selbst habe niemanden totgeschlagen oder geschossen. Die Juden starben selber. Er weiss nicht, woran das gelegen habe - vielleicht am Hunger oder an der Klte. Diese Erscheinung befanden sich aber ausserhalb seiner Befugnisse.

Inzwischen funktionierte der Mechanismus des Massenmordes weiter. Klte, Hunger, Blokade und Beschrnkung der Bewegungen arbeiteten mit Nazis Hand in Hand zusammen:

4. Januar 1941.

Das Ghetto liegt im tiefen Schnee. Es ist schrecklich kalt, und keine Wohnung ist geheizt. Wo ich auch hingehe, finde ich die Menschen in Decken gehllt oder unter Federbetten zusammengekauert, soweit diese warmen Sachen nicht schon von den Deutschen fr ihre Soldaten beschlagnahmt worden sind. Die bittere Klte macht die deutschen Posten, die an den Ghettotoren Wache stehen, noch grausamer als sonst. Wenn sie durch den tiefen Schnee auf und ab stapfen, schiessen sie von Zeit zu Zeit. Nur so, um sich aufzuwrmen. Viele Passanten werden ihre Opfer. Andere Wachen, die sich whrend ihres dienstes langweilen, organisieren sich eine besondere unterhaltung. Sie wlen sich zum Beispiel ein Opfer unter den zufllig Vorbergehenden und befehlen ihm sich mit dem Gesicht in den Schnee zu werfen. Wenn er einen Barr trgt, reissen sie ihn aus, bis der Schnee sich vom Blut rot frbt. Falls so ein Nazi schlechter Laune ist, kann auch der judische Polizist, der mit ihm Wache steht, das Opfer sein.

Gestern beobachtete ich, wie ein deutscher Gendarm einen judischen Polizisten auf der Chlodna-Strasse, in der nhe des Durchgangs vom grossen zum kleinen Ghetto, exertieren lies. Der junge Mann war zum Schluss vllig auser Atem, aber der nazi zwang ihn weiter auf und nieder, bis er in einer Blutlache zusammenbrach. Jemand rief nach einen Krankenwagen, und der judische Polizist wurde auf eine Bahre gelegt und mit einem Handwagen fortgebracht. Im ganzen Ghetto gibt es nur drei Krankenwagen, deswegen werden meistens Handwagen benutzt....

Um sich zu versichern, dass getroffene Massnahmen effektiv sind, beschrnkten Nazisverbrecher die Lieferungen von Lebensmitteln nach Ghetto.

28. Februar 1941.

Die Brotknappheit wird immer schlimmer. Auf die Lebensmittelkarten gibt es sehr wenig, und auf dem Schwarzen Markt kostet ein Pfund Brot jetzt zehn Zloty. Das Brot ist schwarz und schmekt nach Sgespnen. Weisses Brot kostet sogar 15 bis 17 Zloty. Auf der arischen Seite sind die Preise viel niedriger.

Und gleichzeitig wurde Ghetto mit neuen Opfern, die aus Fluchtlingen bestanden, immer mehr bepackt. Es herrschte totale Antisanitrie. Im Winter 1941 zugefrorene Abwsserrren wurden nie renoviert. Der Mangel an Arzneien fhrte zur Gefahr der Cholera-Epidemie.

Das war aber nicht der Schluss, der den Becher des Unglcks zum berlaufen bringen knnte. Der Mensch kann viel erdulden, wenn er in psychologischer Ruhe ist. Das verstanden die Nazi und als das letzte Mittel wurde von ihnen Desinformation erschpferischen Charakters in Gang gesetzt:

17. April 1942.

Das ganze Ghetto war heute in Panikstimmung. Die Leute verschlossen eilig ihre Lden. Es lief ein Gercht um, dass ein besonderes Vernichtungskommando, das schon den Pogrom in Lublin verbt hat, in Warschau angekommen sei, um auch hier ein Massaker zu organisieren.

Wir haben die Zeilen nur von einem Menschen angefrt.

Also nur von einem Opfer.

Insgesamt betrug die Zahl von Opfern 4800000 Menschen, unter denen 1600000 ums Leben gekommen sind.

IV. Exekutionen im Osten.

Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel erwhnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und trotzdem werden wir in der ffentlichkeit nie darber reden...

Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jdischen Volkes. Es gehrt zu den Dingen, die man leicht ausspricht.- Das jdische Volk wird ausgerottet, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem Program, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir... Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von euch werden die meisten wissen, was es heisst, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 50 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgestanden zu haben und dabei - abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwchen - anstndig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.

Heinrich Himmler in einer Rede vor

SS-Fhrern in Posen am 4. Oktober 1943.

Exekutionen im Osten hatten ein vielfaltigen Charakter.

Dass Hitler in seinem Programm die Absichten usserte, die Untermenschen zu vernichten, zu denen ausser Juden auch Slaven gehrten, ist weltbekannt.

Die Handlungen von Nazis verbreiteten sich auf Russen, Polen, Ukrainern, Tschechen und Slovaken. Bis jetzt sind die Stellen der Massenmorde nicht zu vergessen.

Ein besonderer Punkt ist der Krieg mit Partisanen. Dass die Menschen auf dem besetzten Gelnde Widerstand leisten, war ausserhalb des deutschen Verstndnisses. Darber hinaus wurden die Menschen, die an der Teilnahme an der Partisanenbewegung verdchtigt gewesen waren, sehr hart behandelt. Zahlreiche Foltern, mittellterische Erfindlichkeit beim Umbringen, Verfolgerungen der Verwandten bleiben bis jetzt im Gedchtnis der ffentlichkeit.

Natrlich wurden Juden von Nazis nicht ausser Acht gelassen.

Aus dem Tagebuch des SS-Hauptscharfhrers Felix Landau.

11.07.1941. Um 11 Uhr Abends kamen wir zurck zur Dienststelle. Hochbetrieb. Unten im Keller, den ich noch vormittags ausgerumt habe, stehen fnfzig Hftlinge, darunter zwei Frauen. Ich lste sofort freiwillig einen Kameraden - der bei diesen Wache hatte - ab. Fast alle werden morgen erschossen. Die meisten Juden unter ihnen waren aus Wien. Sie trumten noch immer von Wien. Ich mache bis drei Uhr frh des anderen Tages Dienst. Hundemde komme ich dann endlich um halb vier Uhr ins Bett.

12.7.41. Um sechs Uhr frh werde ich pltzlich aus meinem festen Schlaf geweckt. Zur Execution antreten. Nun gut, spiele ich halt noch Henker und anschliessend Totengrber, warum nicht. Ist doch eigentmlich, da liebt man den Kampf und dann muss man wehrlose Menschen ber den Haufen schiessen. Dreiundzwanzig sollten erschossen werden. Darunter befinden sich die schon erwhnten Frauen. Sie sind zu bestaunen. Sie weigerten sich, von uns auch nur ein Glas Wasser anzunehmen. Ich werde als Schtze eingeteilt und habe eventll Flchtende zu erschiessen. Wir fahren die Landstrasse einige Kilometer entlang und gehen dann rechtseitig in einen Wald. Wir sind nur sechs Mann augenblicklich und suchen nach einem geeigneten Ort zum Erschiessen und Vergraben. Nach wenigen Minuten haben wir so etwas gefunden. Die Todeskandidaten treten mit Schaufeln an, um ihr eigenes Grab zu schaufeln. Zwei weinen von allen. Die anderen haben bestimmt erstaunlichen Mut. Was wohl jetzt in diesem Augenblick in den Gehirnen vorgehen mag? Ich glaub, jeder hat eine kleine Hoffnung, irgendwie doch nicht erschossen zu werden. Die Todeskandidaten werden in drei Schichten eingeteilt, da nicht so viele Schaufeln hier sind. Eigentmlich, in mir rhrt sich nichts. Kein Mitleid, nichts. Es ist eben so, und damit ist alles fr mich erledigt....

Merkwrdig ist, dass der Mensch, der Tagebcher fhrt und hat vielleicht das Bedrfnis, seine Taten einzuschtzen, vllige Gleichgltigkeit zeigt. Wir behandelten aber einen zu privaten Fall. Eine mehr generalisierte Information stellt uns der gebietskomissar Gert Erren in seinem Bericht Freudigster Arbeitseinsatz zur Verfgung. Punktualitt, Sachkndigkeit und schon erwhnte vllige Gleichgltigkeit verbinden sich in jeder Zeile. Wir fhren nur diejenigen an, die unser unmittelbares Thema betreffen:

Judentum:

Bei meiner Ankunft zhlte das Gebiet Slonim etwa 25000 Juden, davon allein in der Stadt Slonim etwa 16000, also ber zwei Drittel der gesamten Stadtbevlkerung. Ein Ghetto einzurichten war unmglich, da weder Stacheldraht noch Bewachungsmglichkeiten vorhanden waren. Daher traf ich von vornherein Vorbereitungen fr eine knftige grssere Aktion. Zunchts wurde die Enteignung durchgefhrt und mit dem anfallenden Mobiliar und Gert smtliche deutsche Dienststellen, einschliesslich Wehrmachtquartiere, ausgestattet und so weit grosszgige Hilfeleistung bei anderen Gebieten gestellt, dass jetzt beim Anwachsen aller Dienststellen bei mir selbst Mangel herrscht. Fr Deutsche unbrauchbares Zeug wurde der Stadt zum Verkauf an die Bevlkerung freigegeben und der Erls der Amtskasse zugefrt. Dann folgte eine genaue Erfassung der Juden nach Zahl, Alter und Beruf, eine Herausziehung aller Handwerker und Facharbeiter, ihre Kenntlichmachung durch Ausweise und gesonderte Unterbringung. Die vom SD am 13.11. durchgefrte Aktion befreite mich von unntigen Fressern; und die jetzt vorhandenen etwa 7000 Juden in der Stadt Slonim sind smtlich in den Arbeitsprozess eingespannt, arbeiten willig aufgrund stndiger Todesangst und werden im Frhjahr genauestens fr eine weitere Verminderung berprft und aussortiert. Das flache Land wurde eine Zeitlang grosszgig von der Wehrmacht gesubert; leider nur in Orten unter eintausend Einwohnern. In den Rayonstdten wird nach der Durchfhrung der hilfsarbeiten fr die West-Ost-Bewegung das Judentum bis auf die notwendigsten Handwerker und Facharbeiter ausgemerzt werden. Da die Wehrmacht nicht mehr bereit ist, Aktionen auf dem flachen Lande durchzufhren, werde ich die gesamten Juden des Gebietes in zwei oder drei Rayonstdten zusammenfassen, nur in geschlossen Arbeitskolonnen einsetzen, um damit endgltig Schleichhandel und Partisanenuntersttzung durch Juden auszurotten. Die besten Fachkrfte unter den Juden mssen unter Aufsicht in meinen Handwerkerschulen ihre Kunst intelligenten Lehrlingen weitergeben, um einmal den Juden auch im Handwerk entbehrlich zu machen und auszuschalten.

V. Die Aussiedlung (1942).

Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht mehr zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel brig. Im grossen kann man wohl feststellen, dass 60 Prozent davon liquidiert werden mssen, whrend nur 40 Prozent bei der Arbeit eingesetzt werden knnen. Der ehemalige Gauleiter von Wien (Globocnik), der diese Aktion durchfhrt, tut das mit ziemlicher Umsicht und auch mit einem Verfahren, das nicht allzu auffllig wirkt.

Josef Gbbels in seinem Tagebuch am 27. Mrz 1942.

Die Aussiedlung wurde aus vielen Grnden durchgefhrt. Zahlreiche KZ wurden berfllt. Deutsche meinten, es hatte keinen Sinn, die ganze Masse von Hftlingen zu pflegen. Sie brauchten Essen, Kleidung und eigentlich medizinische Bedienung, mag sie auch ganz schlecht sein. Die Ausgaben bewhrten sich nicht. Es kam zur Notwendigkeit den grssten Teil von Hftlingen loszuwerden.

Der Massenmord htte zu viel Zeit und Krfte in Anspruch genommen. Die Blokade und Hunger fhrten zum Massenaussterben nicht. Es blieben also viele Leute am Leben, trotz aller unmenschlischen Bedingungen.

1942 begannen Deutsche, Deportationen von Osten durchzumachen.

Das war ein neues Trauma fr Hftlinge. Man behauptet, dass sich der Mensch an einen ganz schlimmen Alltag gewnen kann. Diejenigen, die am Leben blieben, finden die Untersttzung in einander. Jetzt wurden sie voneinander getrennt und wurden gezwungen, alles wieder anzufangen, eine neue Erfahrung des Auslebens einzuspeichern.

Eine der grssten Aktion war die Deportation von Hftlingen des schon erwhnten Warschauer Ghettos. Wir fhren zwei Ausschnitte aus dem Tagebuch eines Hftlings ohne Kommentare anzugeben, weil die Situation in diesen Notitzen vllig geschildert ist:

Mittwoch, 22.7.1942

Das ist also das Ende des Warschauer Ghettos, das seit fast zwei Jahren verzweifelt um sein Leben gekmpft hat. Heute Mittag wurden Plakate geklebt, die die Aussiedlung aller Bewohner nach Osten, ohne Rcksicht auf Alter und Geschlecht, verkndeten. Man braucht sich wohl nichts vorzumachen - diese Ankndigung ist das Todesurteil. Die Deutschen werden nicht irgendwo im Osten Tausende von Menschen ansiedeln, sie ernhren und kleiden, dieselben Menschen, die sie in Warschau konsequent aushungerten. Es erwartet sie ein schneller oder langsamer Tod. Vielleicht gibt es nur Hoffnung fr die Helfer der Deutschen, die von der Deportation ausgeschlossen sind: die Arbeiter in Industrie und Handwerk, Polizisten, das Personal des Judenrates und so weiter. Diese haben sogar das Recht, Frauen und Kinder bei sich zu behalten. Aber die brigen? Einen sehr deutlichen Anhaltspunkt enthlt diese zynische Anordnung: Jeder Aussiedler darf 15 kg seines Eigentums als Reisegepck mitnehmen. Es ist erlaubt, alle Wertsachen, wie Geld, Schmuck, Gold mit sich zu fhren. Aber Gold durften die Juden doch seit einigen Monaten nicht mehr besitzen! Stellt euch in eine Reihe, damit wir euch tten, aber bringt die Wertsachen mit, ihr erspart uns so viel Mhe!

Das ist also die Erklrung der Aufregung, die seit Anfang der Woche hier um sich griff. Schon vorgestern liessen die Wachen an den Ghettoausgngen niemanden passieren. Gleichzeitig verhaftete man mehrere hundert Personen und brachte sie, wie ich annehme, in den Pawiak, das Gefngnis. Es waren rzte, Rechtanwlte, Frauen. Man sprach von Geiseln. heute verstehe ich mehr. Man nahm sie gefangen, um die anderen in Ruhe zu liquidieren. Ich verstehe und begreife die Juden nicht. Lassen sie sich wie Hammel zur Schlachtbank fhren? Finden sie keinen Ausdruck des Protestes, der Verzweiflung? Unterdessen herrschte heute ein heilloses Durcheinander. Mittags begann die Menschenjagd durch die jdische Polizei. Die Deutschen mischen sich nicht viel ein. Es gibt zwei Sorten von Uniformierten: schwarze und grne. Sie stellten an allen Ghettoausgngen Mascheinengewehre auf, und man hrt fast ununterbrochen Schsse - ich vermute als Warnung. Aber diese wilde, unschne Schiesserei dauerte schon die ganze Nacht. Die Deutschen zielen mit ihren Gewehren in die Fenster und schiessen mit Revolvern auf Passanten. Eine rztin aus dem Kinderkrankenhaus in der Sienna-Strasse erzhlte mir heute, dass es in ihrem Gebude kein Zimmer gibt, das nicht von aussen beschossen wurde.

Nun befasst man sich, wie es scheifnt, mit den Menschen, die nicht von Nutzen sind. Bettler, Obdachlose und Umsiedler aus der Provinz werden aufgegriffen und dann in grsseren Gruppen zum Platz an der Stawki-Strasse gefhrt, wo ein Nebengleis der Eisenbahn endet. Unser Kundschafter war dort und sah angeblich, wie man sie mit Hals und Gedrnge in Gterwagen verlud und diese dann mit Stacheldraht verschloss. Schlimmer als Vieh. Es regnet, und der Anblick dieses Elends, sagt er, wre nicht zu ertragen.

Von frh bis spt kamen heute Dutzende von Menschen ins Bro - manche kannten wir kaum - und flehten um Aufnahme in die Arbeitsliste, um Ausstellung einer Legitimation, um jede Art von Hilfe. Dies ist wirklich unmglich. Die allgemeine Panikstimmung und Angst, durch die andauernde Schiesserei noch verstrkt, ist so schrecklich, dass ich heute abend froh war, das Ghetto zu verlassen. Als ich dann das nahezu normale Treiben auf den Strassen Warschaus sah, konnte ich es nicht fassen, dass ganz in der Nhe Tausende von Menschen ins Jenseits ausgesiedelt werden.

Dieser Zeit gehrt der Begriff auf der Flucht erschossen. Tausend Menschen wurden auf der Flucht erschossen, ohne keinen einzigen Versuch wegzufliehen unternommen zu haben. Das Problem war, dass Deutsche keinen Platz fr Deportierte hatten. Viele von zu deportierenden schafften nicht, die Eisenbahnwagen zu besteigen. Ihre Leichen blieben auf den Bahnsteigen. Auf solche Weise wurden Nazis Tausende Hftlinge los. Sie haben keine Graben gehabt, ihre Verwandten und Hinterbliebenen knnen bis jetzt ihre Krper nicht finden.

Die Offen funktionierten Tag und Nacht. Die Einstze frs Erschissen arbeiteten praktisch ohne Pausen. Das half aber nicht, die Sintflut von Hftlingen nahm nicht ab.

Trotzdem mussten die KZ und Ghettos ausgerumt werden.

Samstag, 5.9.1942

Die Rumung und Suberung des Ghettos von den wenigen berlebenden dauert an. Grundstzlich von der Deportation ausgenommen sind nur Arbeiter, die in besonderen Strassenzgen wohnen. Aus Angst vor einer Blokade fliehen sie aus diesen Husern, aber offiziell lebt im Ghetto ausserhalb der Blcke niemand mehr. In Wirklichkeit jedoch halten sich noch viele Alte, Kranke und vor allem Flchtlinge dort auf. Einige treibt der Hunger ans Licht, andere werden von den Hschern entdeckt. In der Nowolipie-Strasse sah ich eine bezeichnende Szene. Jdische Polizisten trugen auf Befehl der SS eine gelhmte oder vielleicht auch altersschwache Frau in ihrem Stuhl aus der Wohnung. Ein Deutscher liess sie auf die Strasse stellen, ging einen Schritt zurck und holte langsam seine Pistole hervor. Eisiges Schweigen herrschte ringsum. Dann schaute er der Alten direkt ins Gesicht und drckte ab.

Montag, 7.9.1942

In der Firma hatte ich diesmal Sonntagsdienst. Es scheint, die Vernichtungsaktion wird mit der grssten Anstrengung gefhrt und zugleich nhert sie sich wohl ihrem Ende. Man weiss, dass einige Menschen am Leben bleiben - fr wie lange? Es sollen 40000 bis 60000 Bewohner berleben. Gestern bekamen diese Glcklichen sogenannte Lebensnummern. Deshalb mussten sich alle Juden frhmorgens in der Mila-, Niska- und Smocza-Strasse sammeln. Wer diese Menschenmasse nicht sah, der kann sich ihre Furcht berhaupt nicht vorstellen. Diese riesige, verstrte, machtlose und zugleich vor Angst und Unruhe brodelnde Menge bewegte sich langsam zu den Toren, wo die Auslese stattfand. Neben den Gendarmen und SS-Mnnern standen die Arbeitsherren der zerschlagenen Juden: Schulz und die Direktoren der brigen Fabricken. Die Leute gingen nach Arbeitsplatz und Wohnort geordnet. Viele hatten Bndel und Lebensmittel mitgenommen. Unverbesserlicher Trieb, etwas zu besitzen! Hier habe ich nun furchterregende Dinge gesehen, vor allem die Trennung der Kinder von ihren Eltern. Ein Mann mit einem sechsjhrigen Kind und einem Sugling - die Frau war schon deportiert - hatte die Chance, am Leben zu bleiben, allerdings ohne seine Kinder. Er liess sie mitten auf der Strasse stehen und ging zu dem bewussten Tor. Papa, rief die lteste Tochter. Das vergesse ich nie. Eine Frau, die nur allein durchgelassen wurde, versuchte trotzdem, ihren kleinen Sohn durchzuschmuggeln. Ein Deutscher trennte die beiden und prgelte angesichts aller die Mutter mit der Peitsche, trat nach ihr und schlug ihr mit Fusten ins Gesicht. Als er endlich von ihr abliess und die Frau zu sich kam, war das Kind schon fort. Es wurde mit den anderen weggetrieben. Ich habe die nach dem Kleinen suchenden Augen gesehen. Das vergesse ich nie. Ein alter, ungefhr achtzigjhriger Jude, wohl der Opa, kniete vor einem SS-Mann, einer zwanzigjhrigen Rotznase, und flehte um das Leben eines Kindes, das er an der Hand hielt. Der Deutsche lachte. Das vergesse ich nie.

Donnerstag, 10.9.1942

Es wurden etwa 30000 Lebensnummern ausgegeben. Es ist eine Karte mit einer handgeschriebenen, fortlaufenden Nummer, einem Stempel des Judenrates und einer Unterschrift. Viele Juden, die alle ihre Angehrigen verloren haben, wnschen sich den Tod und geben sogar unentgeltlich ihren Freibrief ab. Die Frauen der Offiziere, die in Offizierslagern leben, hatten auch Nummern erhalten, doch gestern waren sie alle auf dem Umschlagplatz, wo man sie ihnen wieder abnahm. Die Liquidation nhert sich ihrem Ende.

Die Aussiedlung ist noch eine schmliche Seite der Geschichte vom 3. Reich. Viele am Leben gebliebene Hftlinge sind Zeugen dieses Alptraums. Ihre Erzhlungen, Notitzen und Zeugnisse warnen uns, die Tendenz der neonazistischen Erscheinungen rechtzeitig zu bemerken und sie aus unserer eigenen Krften vorzubeugen.

VI. Deportationen im Westen.

Holland wurde von Deutschen am 10. Mai 1940 besetzt. Seit dieser Zeit frten Nazis ihre Aktionen auch hier durch. Die Nederlanden haben im Vergleich zu Russland, Polen, Frankreich nicht so viel erlebt. Es bestand kein Massenmord von Hollndern. Es gab keine KZ, die so wie Buchenwald oder Auschwitz ins Buch der Schuld der deutschen Nation vor anderen Vlkern eingetragen wurden.

Trotzdem wurden hier Juden nicht in Ruhe gelassen. Das beste Verfahren der Jagt auf Juden, die Nazis in diesem Land ausgewlt hatten, waren Razzien. Holland musste von Juden gereinigt werden.

Wir fhren ein kurzes Zeugnis von Heinz Landwirth, einen Auszureinigenden:

Am 27. Mai hatte die letzte grosse Razzia stattgefunden. Man sah kaum noch Juden in den Strassen, aber noch immer wohnten Hunderte von Familien in der Afrikanerbuurt. Auch in der Stadionbuurt gab es einige jdische Familien. Wer noch nicht abgeholt war, wrde bald abgeholt werden, daran war nicht zu zweifeln. Es war jedenfalls hchste Zeit zu verschwinden. Gleichzeitig mit dem Persoonsbewijs - ich wurde Johan Gerrit Overbeek, geb. in Aalten, Gelderland, am 7. Jnner 1926 - bekam ich von der jdischen Widerstandsorganisation die Adresse eines Bauern in Jutphaas bei Utrecht, zu dem ich mich zu begeben hatte. Ausserdem wurden mir Lebensmittelkarten fr einen Monat ausgefolgt. Ich durfte den Persoonsbewijs selbst unterschreiben. Er war so gut, dass ich nie feststellen konnte, inwiefern er geflscht war, und man sagte es mir auch nicht. Ich vermute, dass seine Nummer verndert war, aber das war unbedenklich, da man bei einer Strassenkontrolle nicht gleich frchten musste, dass die Nummer berprft wrde. So hatte ich also jetzt alles in Ordnung, das Abenteuer konnte beginnen. Und rascher als erwartet begann es auch wirklich drei Tage spter am Sonntag, dem 20. Juni 1943.

Dieser strahlende Sommertag war der Stichtag, an dem Amsterdam judenrein werden sollte. Wer dann noch bleiben durfte, war hoher Funktionr des Joodschen Raads, Portugiese, in Mischehe, sterilisiert oder Ehrenarier. Um sieben Uhr frh wurde mit Lautsprechen verkndet, dass sic h jede jdische Familie mit ihrem Gepck auf die Strasse zu begeben htte, die Wohnungen seien zu verschliessen. Wer nicht folge und nach Abschluss der Aktion gefunden wrde oder wer zu flchten versuche, wurde mit Straflager bedroht. Das Ende hatte begonnen. Die Polizeiwagen mit den Lautsprechern fuhren fort, in andere Strassen. Es blieb merkwrdig ruhig in unserer Gegend. Die Bndel standen gepackt. Ich hatte ein Kfferchen mit den ntigen Dingen auf meinem Bett. Mein Entschluss, noch im letzten Augenblick zu verschwinden, stand fest, wie aber, das wusste ich nicht. Granaats sagte ich nichts von meiner Absicht, es wre auch sinnlos gewesen...

Das ist nur ein Zeugnis. Wenn wir aber alle Zeugnisse von Menschen, die im Westen deportiert wurden oder unter solcher Risiko standen, hier angefrt htten, htte der Stoff fr eine riesengrosse Bibliothek gereicht.

Vom westlichen Gelnde wurden Juden, die den Razzien nicht entgangen sind, in KZ deportiert. Die Zahl der Opfer ist so gross, dass die Historiker bis jetzt um die obere Grenze (von 50000 bis 100000) streiten.

VII. Auschwitz.

Das Lager Auschwitz hat aus naheliegenden Grnden erneut darum gebeten, den zu evakuierenden Juden vor dem Abtransport in keiner Weise irgendwelche beunruhigenden Erffnungen ber die Art ihrer bevorstehenden Verwendung zu machen. Ich bitte um Kenntnisnahme und Beachtung.

Insbesondere bitte ich, durch laufende Belehrungen der Begleitkommandos bemht zu sein, dass auch whrend der Fahrt den Juden gegenber nicht irgendwelche besonderen Widerstand auslsende Andeutungen gemacht bzw. Vermutungen ber die Art ihrer Unterbringung usw. ausgesprochen werden. Auschwitz muss mit Rcksicht auf die Durchfhrung dringendster Arbeitsvorhaben darauf Wert legen, die bernahme der Transporte und ihre weitere Einteilung mglichst reibungslos durchfhren zu knnen.

Fernschreiben des Reichssicherheitshauptamts an seine Dienststellen in Den Haag, Paris, Brssel und Metz

vom 29. April 1943.

Auschwitz ist eines der schlimmsten KZ, das whrend der Nazizeit funktionierte. Es gibt diejenigen, die behaupten darber nichts gewusst zu haben. Es gibt auch diejenigen, die dazu ein Auge zudrcken. Die merkwrdigste Schicht von ihnen sind diejenigen, die sagen, sie haben den Befehlen nur Folgen geleistet. Uns interessiert aber ihr Verhalten gegen Hftlinge. Ihre Beziehung auf sie.

Aus dem Tagebuch des SS-Hauptsturmfrhrers Prof. Dr. Dr. Kremer:

28. August 1942

Zum Mtzeneinkauf nach Berlin geschickt, werde ich beim Weggehen von der Aufnahme informiert, dass der Fhrer vom Dienst mich zu sprechen wnscht. Dieser teilt mir im Auftrage von Hstuf. Kbel mit, dass ich nicht nach Berlin reisen soll.

29. August 1942

Kommandierung lt. F. L. USSZ 2150 28.8.42 18.33 Nr. 1565 zum K.L. Auschwitz, da angeblich dort ein Arzt wegen Krankheit ausgefallen ist.

30 August 1942

Abfahrt Prag 8.15. ber Bhmisch Trben, Olmtz, Prerau, Oderberg. Ankunft im K. L. Auschwitz 17.36. Im Lager wegen zahlreicher Infektionskrankheiten (Fleckfieber, Malaria, Durchflle) Quarantne. Erhalte streng geheimen Instruktionsbefehl durch den Standortarzt Hauptsturmfhrer Uhlenbrock und werde im Haus der Waffen-SS in einem Hotelzimmer (26) untergebracht. Stabsscharffhrer Wilhelmy. Siehe Virchows Archiv 1936!

31. August 1942

Tropenklima bei 38 Grad im Schatten, Staub und unzhlige Fliegen! Verpflegung im Fhrerheim ausgezeichnet. Heute abend gab’s z.B. saure Entenleber fr 0,40 RM, dazu gefllte Tomaten; Tomatensalat usw. Wasser ist verseucht, dafr trinkt man Selterswasser, das unentgeltlich verabfolgt wird (Mattoni). Erste Impfung gegen Flecktyphus. Photographische Aufnahme fr den Lagerausweis.

1. September 1942

Von Berlin schriftlich Fhrermtze, Koppel und Hosentrger angefordert. Nachmittags bei der Vergasung eines Blocks mit Zyklon B gegen die Luse.

2. September 1942

Zum 1. Male draussen um 3 Uhr frh bei einer Sonderaktion zugegen. Im Vergleich hierzu erscheint mir das Dantesche Inferno fast wie eine komdie. Umsonst wird Auschwitz nicht das Lager der Vernichtung genannt!

3. September 1942

Zum 1. Male an den hier im Lager jeden befallenden Durchfllen mit Erbrechen und kolikartigen anfallsweisen Schmerzen erkrankt. Da ich keinen Tropfen Wasser getrunken, kann es hieran nicht liegen. Auch das Brot kann nicht schuld sein, da auch solche erkranken, die nur Weissbrot (Dit) zu sich genommen haben. Hchstwahrscheinlich legt’s an dem ungesunden kontinentalen und sehr trockenen Tropenklima mit seinen Staub- und Ungeziefermassen (Fliegen).

4. September 1942

Gegen die Durchflle: 1 Tag Schleimsuppen und Pfefferminztee, dann Dit fr eine Woche. Zwischendurch Kohle und Tannalbin. Schon erhebliche Besserung.

5. September 1942

Heute mittag bei einer Sonderaktion aus dem F. K. L. (Muselmnner): das Schrecklichste der Schrecken. Hschf. Thilo, Truppenarzt, hat recht, wenn er mir heute sagte, wir befnden uns hier am anus mundi. Abends gegen 8 Uhr wieder bei einer Sonderaktion aus Holland. Wegen der dabei abfallenden Sonderverpflegung, bestehend aus einem Fnftelliter Schnaps, 5 Zigaretten, 100 g Wurst und Brot, drngen sich die Mnner zu solchen Aktionen. Heute und morgen (Sonntag) Dienst.

6. September 1942

Heute Sonntag ausgezeichnetes Mittagessen: Tomatensuppe, 1/2 Huhn mit Kartoffeln und Rotkohl (20 g Fett), Sssspeise und herrliches Vanilleeis. Nach dem Essen Begrssung des nenen Standortarztes, Obersturmfhrer Wirths, der aus Waldbrl gebrtig ist. Sturmbannfhrer Fietsch in Prag war sein ehemaliger Regimentsarzt. Nun bin ich eine Woche im Lager, doch bin ich die Flhe in meinem Hotelzimmer noch immer nicht vllig wieder los, trotz aller Gegenmassnahmen mit Flit (Cuprex) usw.

Einen erfrischenden Eindruck hat es bei mir gewonnen, als ich dem Adjutanten des Kommandanten meinen Antrittsbesuch machte und ber seinem Arbeitszimmer die grosse auf Papier gemalte Inschrift Radfahrer absteigen las. brigens hngt auch in der Schreibstube unseres SS-Reviers der bemerkenswerte Spruch:

Hast du im Leben tausend Treffer,

Man sieht’s, man nickt, man geht vorbei;

Doch nie vergisst der kleinste Klffer,

Schiesst du ein einzig Mal vorbei.

Abends um 8 Uhr wieder zur Sonderaktion draussen.

Unter Sonderaktion muss man Massenmorde und Experimente an menschlischer Gesundheit verstehen.

Im Auschwitz wurden etwa 200000 Juden umgebracht. Ohne Kommentar.

VIII. Deutschland wird judenrein.

Gleichwertig neben unserer antibolschewistischen Propaganda steht diejenige gegen das J u d e n t u m. Jedem Volksgenossen muss es zur unumstsslichen Gewissheit werden, dass die Juden die unerbittlichsten Feinde unseres Volkes sind und sowohl hinter dem Bolschewismus als auch hinter den Plutokratien stehen. Der Deutsche Wochendienst weist deshalb mit Nachdruck auf seinen heutigen Beitrag ber das kriminelle Wesen des Judentums hin. Die Behandlung dieses Themas gehrt in den Rahmen der krzig hier als notwendig bezeichneten Weckung von Hassgefhlen.

Anweisung des amtlichen Zeitschriften-Dienstes

vom 2. April 1943.

Obwohl das Reich sein Territorium weiter vergrsserte, wurden die Juden immer schneller vom neuen Gelnde verdrngt. Diejenigen, die nicht schafften, neues Deutschland zu verlassen, starben in vielen Gefngnissen, KZ, Ghetto.

Nazis schienen ihre Ziele erreicht zu haben.

Betr.: Evakuierungen von Juden aus dem Altreich

1. In der Zeit vom 1. November bis 4. Dezember 1941 werden durch die Sicherheitspolizei aus dem Altreich, der Ostmark und dem Protektorat Bhmen und Mhren 50000 Juden nach dem Osten in die Gegend um Riga und um Minsk abgeschoben. Die Aussiedlungen erfolgen in Transportzgen der Reichsbahn zu je 1000 Personen. Die Transportzge werden in Berlin, Hamburg, Hannover, Dortmund, Mnster, Dsseldorf, Kln, Frankfurt a. M., Kassel, Stuttgart, Nrnberg, Mnchen, Wien, Breslau, Prag und Brunn zusammengestellt.

2. Aufgrund der Vereinbarungen mit dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD bernimmt die Ordnungspolizei die Bewachung der Transportzge durch Gestellung von Begleitkommandos in Strke von je 1/12. Einzelheiten sind mit den zustndigen Dienststellen des SD zu besprechen.

Die Aufgabe der Begleitkommandos ist nach der ordnungsmigen bergabe der Transporte an die zustndigen Stellen der Sicherheitspolizei in den Bestimmungsorten erledigt. Sie kehren dann unverzglich zu ihren Heimatdienststellen zurck.

3. Die durch die Gestellung der Begleitkommandos entstehenden Kosten trgt der Chef der Sicherheitspolizei. Die Kostenaufstellungen der Polizeiverwaltungen sind nach Beendigung der Transporte zur Abrechnung an den Chef der Sicherheitspolizei einzureichen.

Schnellbrief des Chefs der Ordnungspolizei

vom 24. Oktober 1941

Mehr als eine Million Juden sind whrend der Nazizeit ums Leben gekommen. Hitlerkameraden waren sicher, die Geschichte wird sie bewhern.

Das Schiff des 3. Reichs schaukelte aber immer mehr und ging endlich mit Ach und Krach unter Wasser der Zeit.

Das, worauf Nazis stolz waren, wurde spter gegen sie benutzt. Vor dem internationalen Gericht in Nrnberg wurde jeder aktive Tter und praktisch jeder Ideologe zur Antwort fr seine Taten gezogen.

Es verging die Zeit. Deutschland kapitulierte, wurde besetzt, in zwei Staaten zerspaltet und wiedervereinigt.

Das, womit sich Nazis beschftigten, wird nie vergessen sein.

Die Judenverfolgungen bleiben ein ewiger Schamfleck der deutschen Geschichte.



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